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Nach Hochwasser kommt der Frost
Leitungen zugefroren

„Es hört nicht auf, ständig kommt was Neues.“ Nachdem das Hochwasser am Rhein in Nordheim zurückgegangen ist, hat sich Steven Alongi vorgenommen, am Wochenende wieder den Betrieb in seiner Gaststätte „Zur Rheinfähre“ (Fauti) aufzunehmen. Doch nun könnte der Frost ihm einen Strich durch die Rechnung machen. „Unsere Leitung ist zugefroren, die Pumpe kann kein Wasser aus dem Brunnen ziehen“, erzählt der Gastwirt. Zwar habe er die Rohre isoliert und leere sie jeden Abend, doch am Brunnen selbst könne er nichts ausrichten. Trotzdem lacht er. „Das ist das Abenteuer Rheinfähre“, sagt er und räumt trotzdem auf, damit die Besucher die Gaststätte erreichen können – sollte sie öffnen. 

  

Im Außenbereich kann Steven Alongi allerdings gar nicht so viel schaffen, wie er sich vorgenommen hatte, da alles festgefroren ist. Die Hilfe, die ihm Ehrenamtliche zugesagt haben, benötigt er daher nicht. „Es war auch nicht so dreckig wie sonst nach einem Hochwasser. Wir hatten zwar Treibgut, aber überraschend wenig Schlamm.“ Der Biergarten sei allerdings unterspült worden. Diesen Schaden werde er ausbessern, sobald es wärmer ist.

 

Die Kälte macht Alongi sonst nichts aus. „Die Atmosphäre ist fantastisch: auf der einen Seite der Rhein, auf der anderen die weißen Felder“, schwärmt er. Sobald die Sonne scheine, kämen auch wieder mehr Spaziergänger. Ihnen würde er gerne sobald wie möglich etwas anbieten. „Es kribbelt total in den Fingern. Wir warten darauf, wieder loslegen zu können.“ cos

© Südhessen Morgen, Donnerstag, 11.02.2021

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Rheinfähre im Überblick ♡

 
Stand 10.02.2021 Rheinpegel 471cm
Tendenz sinkend


Januar 21


Der Pegel des  Rhein fällt !!!

Der Pegel vom Rhein ist weiter im Falle und beträgt aktuell ein Stand von 518cm. Im Laufe des Tages soll ein Stand von 500cm erreicht werden. Heute beginnen die ersten Aufräumarbeiten im Biergarten!






Nun kommt die Angst vor dem Frost

Ab Morgen wird der Keller und Hof leer gepumpt, so dass keine Frostschäden entstehen 

WIR ÖFFNEN WIEDER !!!

Aber es gibt auch positive Informationen von uns! Am Samstag den 13.02.21 starten wir wieder mit der Abholung und To Go. Hierfür gibt es am Mittwoch den 10.02.21 einen gesonderten Beitrag ♡♡

ÜBERWÄLTIGENES GEFÜHL ♡♡

Das Team der Rheinfähre und ich, möchten uns nochmals für die Unterstützung und Beistand bei allen Gästen bedanken. Ein großer Dank geht auch an Kristina Rene, an die FB Gruppe "Bibliser Willkommen" und an alle, die uns mit Spenden unterstützt haben und unterstützen ♡♡ Für uns ist es ein unbeschreibliches Gefühl so eine Hilfsbereitschaft zu verspüren ♡ Trotz der aktuellen Situation, die uns schon seit Monaten belastet, macht ihr uns mit euren Worten und Bestand immer wieder den Mut nicht aufzugeben ♡

Danke


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Hochwasser 2021


Bereits 2013 und 2018 wurde die Gaststätte vom Hochwasser heimgesucht. Nun sorgen im Jan/Feb 2021 die anhaltenden Regenfälle und das dazu kommende Schmelzwasser dafür das der Pegel des Rheins steigt und das Wasser erneut über die Ufer tritt. Das ruft nicht nur besorgte Gäste auf den Plan bei uns vorbei zuschauen, nein auch die Medien wurden auf uns aufmerksam. Mannheimer Morgen (30.01.) und die Hessenschau (29.01.) berichteten bereits als zum Beginn des Wochenendes der Biergarten voll zu laufen drohte und der Fernsehsender RTL kündigte sich für den Montagvormittag zu einer Berichterstattung an. 

Zum RTL - Bericht
   

  

Luftaufnahmen vom 01. Februar 21

 

Aktuelle Bilder vom 31.Januar 21 - um ca. 9:30 Uhr bei einem Pegelstand von 5,38m

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Das Ausflugslokal  ist vom Hochwasser bedroht


Es regnet und schmilzt: Einige Flüsse sind bereits über die Ufer getreten, am Wochenende droht auch Hochwasser am Rhein. Für einen Gastwirt aus Biblis ist das eine Katastrophe.

Die Pegel steigen - der Frust auch: Gastwirt Steven Alongi betreibt ein Gasthaus in Biblis-Nordheim (Bergstraße) direkt am Rhein. Tolle Lage, netter Biergarten, treue Stammgäste und viele Ausflügler, aber seit Wochen liegt alles brach.

Das sei eine Katastrophe, sagt Alongi, finanziell und emotional. Von den versprochenen staatlichen November- und Dezemberhilfen habe er noch keinen Cent bekommen, seine Familie unterstütze ihn derzeit. "Aber irgendwann hat man nichts mehr."

Erst alles raus, jetzt alles wieder rein

Nun droht neues Ungemach. Bei steigendem Rhein-Pegel wächst auch die Gefahr, dass sein Biergarten komplett überschwemmt wird. "Ich rechne fest damit, dass es uns erwischt, das Hochwasser ist kritisch", sagt Alongi.


Zum ganzen Artikel der Hessenschau

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Steven Alongi bringt seine Sachen in Sicherheit
30. Januar 2021 Autor: Corinna Busalt (cos)


Gastwirt Steven Alongi hat alle Hände voll zu tun.

Nordheim. Etliche Spaziergänger sind derzeit am Rhein unterwegs, um sich anzusehen, wie stark der Fluss angestiegen ist. „Es sieht noch ganz harmlos aus“, sagte Steven Alongi am Freitagnachmittag, als er im Biergarten seiner Gaststätte „Zur Rheinfähre“ in Nordheim die Zelte in Sicherheit brachte. „Die meisten Leute können sich nicht vorstellen, dass innerhalb von 24 Stunden das Wasser um mehr als drei Meter steigt - aber so ist es gemeldet.“ Von knapp drei Metern werde es auf bis zu 6,90 Meter ansteigen, sagt Alongi. „Das passiert vor allem über Nacht.“

Seit elf Jahren schon bewirtet Alongi direkt am Rheinufer Gäste. Er kennt den Fluss und weiß damit umzugehen. „Allerdings erwischt es uns jetzt so richtig: erst Corona, vor einer Woche dann ein zerstörtes Zelt durch den Sturm und und jetzt Hochwasser.“ Letzteres bleibe wohl länger als sonst, glaubt der 36-Jährige. „Normalerweise fließt das Wasser immer schnell ab.“ Doch Mosel und Neckar drücken ebenfalls mit Hochwasser in den Rhein, das sorge für Rückstau. „Zudem soll es im Schwarzwald regnen, und bei den warmen Temperaturen schmilzt der Schnee.“
Angebote zum Mitnehmen geplant
„Eigentlich wollten wir im Februar wieder unseren Betrieb starten: mit Angeboten zum Mitnehmen und Autodinner. Aber jetzt müssen wir erstmal das Hochwasser abwarten.“ Denn ab einem Pegel von 5,10 Meter laufe das Wasser in den Keller der Gaststätte, und ab 5,20 Meter werde der Biergarten überflutet. „Ab 5,50 Meter kommen wir nicht mehr trocken in die Gaststätte“, sagt Alongi. Und der Fluss steige wohl noch stärker an. „Wir wollten an den Zelten erst nur die Planen abnehmen und das Gerüst stehen lassen. Aber bei einem Pegel von 6,50 Meter kommt Treibgut an, das würde das Gestänge kaputtmachen.“ Sein großes Zelt ist bereits ruiniert, weil der Wind es am Sonntag zwischen Büsche und Bäume geweht hat. „Das Gestänge war so verzogen, dass wir es aufflexen mussten, weil die Schrauben nicht zu lösen waren. Die Plane war sowieso gerissen.“

Seinen Biergarten hat er bereits im September angefangen zu überdachen, um möglichst viele Plätze im Freien anbieten zu können. Im Oktober feierte Alongi noch ein Fest mit Musik und strengen Hygiene-Vorschriften. Kurz danach kam dann der Lockdown, und er schloss die Gaststätte ab. „Wir haben alles stehen lassen, weil wir hofften, dass wir die Zelte wieder nutzen können“, sagt er.
„Am Anfang ist es ja ganz schön, mal sonntags frei zu haben, aber ich frage mich mittlerweile jeden Tag nach dem Aufstehen, was ich machen kann.“ Renoviert habe er mittlerweile daheim, jetzt will er endlich wieder arbeiten. „Aber ich glaube nicht, dass die Gastronomie Mitte Februar wieder öffnen darf. Wahrscheinlich dauert es noch bis nach Ostern, dass wir starten dürfen.“ So lange will der 36-Jährige aber nicht warten, sondern wieder Speisen „to Go“ anbieten am Rhein. Spaziergänger gibt’s dort schließlich jede Menge, und auch über Facebook erhält Alongi viel Zuspruch.
Obsthof Biebesheimer hilft
Als er öffentlich ankündigte, die Zelte im Biergarten abzubauen, meldeten sich gleich Helfer, erzählt er. „Das war toll, der Zuspruch ist enorm. Aber das darf ich ja gar nicht annehmen, so lieb es auch gemeint war.“ Die Kontaktbeschränkungen der Corona-Pandemie hätten das nicht zugelassen. Unterstützung braucht Alongi vor allem von staatlicher Seite: „Ich warte immer noch auf die November- und die Dezemberhilfe.“ In dieser Notlage müsse das Geld viel schneller fließen, findet er. „Unsere Rücklagen sind bald aufgebraucht. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir wollen unseren Gästen wieder was bieten, damit sie aus ihrem Alltag herauskommen und Freude haben - und wir auch.“
Das Hochwasser wird Alongi genau im Blick behalten. Er hofft, dass es nicht über sieben Meter steigt. „Dann würde unser Gastraum überflutet und die ganze Inneneinrichtung wäre kaputt. Wir müssten das Holz herausreißen.“ Erleichtert ist der 36-Jährige, dass ihm der Obsthof Biebesheimer in Nordheim einen Anhänger hingestellt hat, damit er seine Zelte aufladen kann. „Biebesheimers kommen mit dem Traktor, holen die Rolle wieder ab und lagern unsere Sachen zwischen. Diese Hilfsbereitschaft ist Gold wert.“


Zum ganzen Artikel vom Mannheimer Morgen







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