Fähre
und wandernde Sandbank
Dank der
relativ hohen Geländelage bei Biblis-Nordheim, gab es hier im
Lauf der Jahrhunderte mehrere Rheinübergänge an
verschiedenen Stellen. Die Römer nutzten einen
Rheinübergang bei ihrem spätrömischen
Burgus, der Burg Stein. Daneben deutet der alte Name
„Fahrweg“ gleich Weg zum
„Fahr“, Fähre für die
verlängerte
Altrheinstraße
in Nordheim auf einen Rheinübergang hin, der in
Nachrömischer Zeit im Bereich des heutigen Altrheins lag. Im
14. Jahrhundert wird die Fähre weiter stromabwärts
aus dem Altrheinbereich heraus an den heutigen Stromkilometer
449,5 und linksrheinisch beim Rheindürkheimer Ortsteil Fahrt
verlegt. Im Jahr 1364 wird erstmals ein Fährmann
namens Heneln Ferge in Rheindürkheim genannt. Schnell
entwickelte sich das Rheindürkheimer Fahrt
zum
Rheinhafen des pfälzischen Oberamtes Alzey. 1460 war
Kurfürst Friedrich I., von der Pfalz, selbst zu
Friedensverhandlungen in Rheindürkheimer Fahrt. Zur Sicherung
des Rheinübergangs wurde im 30jährigen Krieg an der
Rheinfähre sogar eine Sternschanze errichtet. Um 1850 gab es
hier zusätzlich eine Schiffsanlegestelle, an der auch
Zuckerrüben nach Holland verladen wurden. Im Jahre 1894
verlegten die Gemeinden Rheindürkheim und Nordheim die
Fähre hierher stromabwärts bei Stromkilometer 451,
von der die alte gepflasterte Fährrampe heute noch sichtbar
ist.
Ab 1897 musste die 15 Meter lange, eiserne
Gierfähre ohne Motor mit 20 Tonnen Tragkraft bei
Nacht
und in der Ruhezeit auf der Nordheimer Rheinseite liegen. Mit
Errichtung einer Kriegsnotbrücke etwas oberhalb der
Fähre, stellte diese große Fähre 1939 ihren
Betrieb ein. Der neue Fährmann Fritz Fauti, baute sein
Fährhaus mit Gastwirtschaft näher am Rheinufer und
fuhr noch bis 1966 mit seiner Personenfähre.
Verstärkte Flussbaumassnahmen
zuerst mit Faschinen und später mit Krippenbauwerken (Buhnen)
führten zur Vertiefung des Flussbettes und zur Entstehung der
Sandbank bei Nordheim, die bei jedem Hochwasser immer noch etwa 4
– 5 Meter flussabwärts wandert. (
Bilderquelle - Text:
Günter Mössinger).
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Auf den
Spuren der Nordheimer Kriegsbrücke
So macht
Geschichtsunterricht Spaß: Eine 9. Klasse ortet, vermisst,
kartiert und dokumentiert die Überbleibsel eines
Wehrmachtbauwerks. Der Nordheimer Heimatverein ist mit von der Partie
– und beeindruckt. >>> Zum kompletten Artikel von Echo-Online
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Acht neue
Fundamente gefunden
Nordheim. Für Günter Mössinger und sein Team
vom Verein
für Heimatgeschichte Nordheim ist es wie ein Sechser in Lotto:
Beim Forschungsprojekt an der ehemaligen Kriegsbrücke in
Nordheim
am Rhein wurden acht neue Fundamente gefunden. >>>
Zum kompletten Artikel vom Morgenweb
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Überreste der
Kriegsbrücke
Betonfundamente der Kriegsbrücke des 2. Weltkriegs
über den Rhein
Im Auftrag der Deutschen Wehrmacht baute die Firma Holzmann etwa 100
Meter südlich der Gaststätte Fährhaus, in
der
Verlängerung der neuen Natostrasse, 1940 eine für
Schwerlastverkehr geeignete Brücke über den Rhein >>> Zum kompletten Artikel vom Heimatverein
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